Die fünf größten Missverständnisse über Einbrecher
Die Erfahrung der Polizei zeigt, dass Einbrüche selten von gut ausgerüsteten Profis begangen werden. Nur eines von vielen Missverständnissen über Einbrecher. Hier sind unsere fünf wichtigsten.
Viele Menschen glauben, dass Einbrecher überall einbrechen können, also helfen Vorsichtsmaßnahmen nicht weiter. Das ist ein Irrtum: Laut Polizei werden Einbrüche selten von gut ausgerüsteten Profis begangen. Stattdessen handelt es sich oft um Gelegenheitsdiebe, die zum Beispiel einen ungesicherten Eingang ausnutzen. Eine technische Sicherheitsmaßnahme reicht also aus, um sich zurückzuziehen.
1. „Bei mir gibt es nichts zu holen“.
Sie würden sich wundern, was Diebe alles mitnehmen. Außerdem weiß der Dieb nicht, wie Ihr Vermögen aussieht, bis er im Haus ist und alles durchsucht hat. Bis dahin haben Sie vielleicht schon viele Dinge verloren, die für Sie einen sentimentalen Wert haben, wie z. B. liebgewonnene Erinnerungsstücke.
2. „Die Hauptsache ist, dass Sie nachts alles fest verschlossen halten“.
Die Dunkelheit ist nur ein Aspekt, der den Dieben in die Hände spielt. Ein anderer, wichtigerer, ist die Gewissheit, dass zu dieser Zeit niemand zu Hause ist. Und das geschieht vor allem tagsüber, wenn Sie bei der Arbeit, beim Einkaufen oder bei Ihren Kindern sind. Im Winter kommt noch die frühe Dämmerung hinzu. Also: Achten Sie immer darauf, dass die Türen verschlossen und die Fenster geschlossen sind, wenn Sie draußen sind.
3. „Bei uns passen die Nachbarn aufeinander auf“.
Das ist ja schön und gut, aber kennen die Nachbarn jeden, den Sie kennen, den Mann vom Shuttle-Service und den Mann von der Pizzeria? Umgekehrt: Haben Sie im Treppenhaus schon mal Leute konfrontiert, die Sie nicht kennen? Leider lässt sich die Anonymität in größeren Häusern selten ganz vermeiden. Einbrecher wissen das und nutzen es aus.
Tipp:
Spielen Sie auf keinen Fall den Helden und versuchen Sie, den Einbrecher aufzuhalten. Rufen Sie stattdessen sofort die Polizei. Auch mit einer genauen Beschreibung des Täters und seines möglichen Fluchtfahrzeugs können Sie viel zum Erfolg der Verfolgung beitragen.
4. „Na und, ich habe eine Versicherung“.
Wirklich? Oft stellt sich – leider zu spät – heraus, dass die entsprechende Police nicht alles abdeckt oder im schlimmsten Fall gar kein Versicherungsschutz besteht. Aber nehmen wir an, es stimmt alles: Niemand wird Ihnen den ideellen Wert Ihrer Wertsachen ersetzen oder Sie für das Chaos entschädigen, das der Einbrecher in Ihrer Wohnung angerichtet hat.
5. „In meinem Haus kann nichts passieren, ich habe eine Alarmanlage“.
Einbruchmeldeanlagen melden, wie ihr Name schon sagt, einen Einbruch. Das Verbrechen selbst wird dadurch jedoch nicht verhindert. Deshalb sollten Sie Ihr Sicherheitskonzept durch mechanische Sicherungen und Smart-Home-Komponenten ergänzen, die auch in puncto Sicherheit möglich sind.